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Das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen

Die Restaurierung des Hauses
 

Wiederaufbau des Hans-Sachs-Hauses 1945. Hans-Sachs-Haus 1960. Hans-Sachs-Haus 1990.

Bei einem Bombenangriff im März 1945 wurden große Teile des Hauses zerstört.

Zerstörung der Ecke Munckel-/Ebertstr.

Zerstörung der Ecke Munckel-/Ebertstr.

Im Juli 1946 begann man mit dem Wiederaufbau des Hauses. Im Dezember 1947 war der Hotelflügel vollendet, und 1949 konnte der Saal wieder genutzt werden. In den Jahren 1959 und 1960 wurde das Haus auf die heutige Größe erweitert, so dass der Komplex heute einen geschlossenen Block darstellt. Dieser Anbau nahm den Ratssaal und dazugehörige Büroeinheiten auf.

 

1993/94 wurde die Farbgestaltung von Max Burchartz in den Treppenhäusern und Fluren rekonstruiert.

2001 entschloss man sich endlich, das insgesamt marode, jedoch unter Denkmalschutz stehende Gebäude insgesamt zu sanieren.

Die Fassade sollte renoviert werden, wobei einige der in den 50er Jahren vorgenommenen Veränderungen als Zeitzeugnisse beibehalten werden sollten.

Der Innenausbau des Verwaltungsgebäudes sollte Büroräume schaffen, die heutigen funktionalen Anforderungen genügen. Andererseits sollte der Charakter des Hauses, insbesondere das ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Farbleitsystem erhalten werden.

Besonderes Augenmerk wurde auf Konzertsaal und Orgel gerichtet. Der Saal sollte unter Beachtung der heutigen Anforderungen an eine moderne Saaltechnik neu ausgebaut werden, wobei an einer grundsätzlichen Gestaltung im Stil der 20er Jahre festgehalten wurde. Auch die Orgel sollte in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.

Rekonstruierte Farbgestaltung im Treppenhaus.

Rekonstruierte Farbgestaltung im Treppenhaus

Als Finanzierung war ein Plan vorgesehen, nach dem das Haus nach Fertigstellung an den Investor übertragen und anschließend für die nächsten 25 Jahre von der Stadt Gelsenkirchen zurückgemietet werden sollte. Ende 2004 sollte das Haus fertig sein.

Während der Sanierung fand man jedoch heraus, das der Estrich, den man 1925 aufgetragen hat, mit Magnesiumsulfat versetzt war,  welches im Laufe der Zeit Armierungsstähle und die tragende Eisenbetonkonstruktion angegriffen hatte. Erst nach langen Diskussione in der Stadt, entschloss sich die Ratsversammlung im Februar 2004, trotz der nun erheblich gestiegenen Kosten, die Sanierung im Sinne der oben beschriebenen Vorgaben durchzuführen. Mit dem Fortschreiten der Restaurierung zeigten sich jedoch immer weitere Mängel und Kostenfallen.

Am 15. Dezember 2005 beschloss der Rat der Stadt das Hans-Sachs-Haus abzureissen. Seitdem steht die Baustelle Hans-Sachs-Haus still.

Weitere Informationen zum alten Hans-Sachs-Haus unter:
www.Hans-Sachs-Haus-Gelsenkirchen.de bzw. www.HSH-GE.de
 

 

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