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Die Orgelbauerfamilie Walcker und ihre Orgeln

Zur Firmengeschichte
19. Jahrhundert

Die Orgeldynastie Walcker wurde durch Johann Eberhard Walcker (1756-1843) begründet, der sich 1781 in Cannstadt als Tischler und Orgelbauer selbständig machte. Zu seinen Werken zählen einige Orgeln in der Umgegend Stuttgarts, u. a. in der Garnisonskirche in Ludwigsburg und in der Stadtkirche in Cannstadt. Die politischen Umstände seiner Schaffensperiode, die gekennzeichnet war durch Französische Revolution und Napoleonische Kriege, ließen Kirchen und Städte jedoch wenig finanzielle Spielräume, und so bestand die Haupttätigkeit Walckers wohl auch aus Orgelreparaturen.

Sein Sohn Eberhard Friedrich Walcker (1794-1872) eröffnete 1820 seine eigene Werkstatt in Ludwigsburg. Er begann mit der Zählung der Walcker-Orgeln, sein Opus 1 war die Orgel in Kochersteinsfeld. Nach einigen weiteren Orgelneubauten in der näheren Umgebung, konnte er den Wettbewerb für die Orgel in der Paulskirche in Frankfurt am Main, 1829-33 (III Manuale/74 Register), gewinnen. Mit dieser Orgel begründete er seinen Ruhm und konnte sich auf einen Schlag in die erste Riege der bedeutendsten Orgelbauer einordnen.
Dadurch konnte er in der Folge eine Reihe wichtiger Aufträge im In- und Ausland erlangen. So baute er die Orgeln in Petersburg, St. Petri 1836-1839 (III/65), Stuttgart, Stiftskirche 1834-1845 (IV/70), Reval (Tallinn), Olai-Kirche 1842 (III/65), Ulm, Münster 1841-56 (IV/100), Zürich, Frauenmünster 1853 (II/35), Frankfurt/M. Dom 1856-57 (III/51) und Boston, Music Hall 1857-63 (IV/89). Insgesamt wurden unter der Leitung von Eberhard Friedrich Walcker 277 Orgeln gebaut und mit ihnen einige wichtige Innovationen in den Orgelbau eingeführt, so die endgültige Entwicklung der Kegellade, der Kastenbälge und der Registerwalze.

An dieser Stelle befand sich ein Bild von Eberhard Friedrich Walcker. Entnommen aus: J. Fischer, Das Orgelbauergeschlecht Walcker Ludwigsburg. Die Menschen - Die Zeiten - Das Werk. Bärenreiter: Kassel, Basel, Paris, London, New York 1966.

Das Bild ist u.a. auch bei: Moosmann, Ferdinand / Schäfer, Rudi: Eberhard Friedrich Walcker (1794-1872). Zum Gedenken an seinen 200. Geburtstag 3. Juli 1994.  Kleinblittersdorf: Musikwissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1994 zu sehen.

Mit Schreiben vom 2.September 2004 hat uns der Orgelbaumeister Gerhard Walcker-Mayer nachdrücklich gebeten, dieses Bild nicht zu verwenden.

Eberhard Friedrich Walcker

An dieser Stelle befand sich ein Bild von Johann Friedrich (Fritz) Walcker. Entnommen aus: J. Fischer, Das Orgelbauergeschlecht Walcker Ludwigsburg. Die Menschen - Die Zeiten - Das Werk. Bärenreiter: Kassel, Basel, Paris, London, New York 1966.

Mit Schreiben vom 2.September 2004 hat uns der Orgelbaumeister Gerhard Walcker-Mayer nachdrücklich gebeten, dieses Bild nicht zu verwenden.

 

Johann Friedrich (Fritz) Walcker

Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Eberhard Heinrich (1828-1903), Johann Friedrich (1829-1895), Paul (1846-1928) - dieser schied nach einigen Differenzen bald aus und übernahm die Orgelbaufirma W. Sauer in Frankfurt/Oder - als Orgelbauer sowie  Karl Walcker (1845-1908) als Kaufmann und Leiter des Geschäfts die Firma. Zahlreiche bedeutende Orgeln entstanden, so in Wien zur Weltausstellung 1873 und in der Votivkirche 1879, im Dom zu Riga 1883 (V/124), im Gewandhaus Leipzig 1884, im Wiener Stephansdom 1886 (III/90), verschiedene Orgeln in Helsinki, Petersburg, Straßburg, Lübeck, Basel.

 

 

An dieser Stelle befand sich ein Bild von Karl Walcker. Entnommen aus: www.walckerorgel.de.

Mit Schreiben vom 2.September 2004 hat uns der Orgelbaumeister Gerhard Walcker-Mayer nachdrücklich gebeten, dieses Bild nicht zu verwenden.

 

Karl Walcker

 

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