Der Zustand der Orgel
war im Jahr 2001, wie die Bestandsaufnahme des Orgelbauer und
-dienstleister
Martin Kuhnt aufzeigt, in weiten Teilen "desolat".
Das Pfeifenwerk war zwar in seiner "Grundsubstanz
solide", jedoch war seit 1927 keine wirkliche Renovierung erfolgt.
Andererseits war die Orgel beim Wiedereinbau nach dem II. Weltkrieg
1949/50 heller gestimmt und bei der Renovierung in den 80er Jahren
des 20. Jahrhunderts wieder der aktuellen - jetzt tieferen -
Orchesterstimmung angepasst worden.
Bei diesen Umintonationen wurden viele Pfeifen stark
in Mitleidenschaft gezogen. Beispielsweise wurden 1949 Holzpfeifen
abgeschnitten, die später wieder verlängert werden mussten. Bei
Metallpfeifen wurden die 1949 weit aufgerollten Stimmrollen in den
80ern wieder ein Stück zurückgerollt. Dadurch entstanden an den
Stimmrollen Risse und offene Fugen. |